Tag 3 – Kögerlalm – Präuaualm
Wegdaten und Bergfex-Track
Start | Wegpunkte | Ziel | Distanz | Anstieg | Abstieg |
Kögerlalm | Kreuzkögerl Hahnbalzköpfl Heinreichalm | Präuaualm | 12,42km | 866m | 418m |
Track auf Bergfex:
https://www.bergfex.at/mybergfex/touren.liste/?id_tour=748368&page=mybergfex.touren.karte
Rahmenbedingungen
Sonne: Da es während unserer Wanderung non-stop geregnet hat, ist das schwer zu beurteilen. Prinzipiell verlief die Route mal durch den Wald und dann wieder auf freiem Gelände.
Wasser: Da es von allen Seiten regnete, hatten wir keinerlei Probleme. Ich gehe auch davon aus, dass an sonnigen Tagen ein paar Wasserläufe zu finden sind.
Wege: Hauptsächlich richtige Wanderwege, leider nass ☺
Wegbeschreibung
Nach einer sehr erholsamen Nacht starteten wir unsere dritte Etappe. Vom Salzburger Almenweg sind wir an dem Tag die Etappe 7 und Teile von 8 gelaufen, da wir nicht bei der Heinreichalm übernachtet haben, sondern weiter bis zur Präuaualm gelaufen sind.
Da es uns ja am Tag zuvor zu heiß war, durften wir daher in Wolken ohne Sicht und mit Nieseln loslaufen ☺
Zunächst folgen wir den Schildern Richtung Drei-Waller-Kapelle. Bei der Kapelle rechts hoch Richtung Heinreichalm. Wir haben uns hier im Wald dann erstmal untergestellt, um den schlimmsten Regen abzuwarten.
Durch regnerischen Märchenwald
Als es dann so langsam besser wurde, uns aber auch klar wurde, dass wir eh nass werden, sind wir weiter gelaufen. Durch den Wald kommen wir irgendwann an einer Abzweigung Richtung Gipfel Rauchkögerl an. Dort halten wir uns allerdings links Richtung Bernkogel.
Beim Abzweig Lehenalm (1.760m) halten wir uns wieder Richtung Bernkogel und Heinreichalm. Wir laufen an einigen Hochmooren vorbei und folgen den weiß-roten Markierungen, seien es Pfeile oder Stöcke im Boden. Wir laufen am Grat entlang – ohne Sicht ☹ Ich wette von hier hat man geniale Aussichten. Wenn ihr die Tour geht, bin ich gespannt was ihr berichtet.
Safety first
Wir laufen an vielen blühenden Sträuchern vorbei und durch teilweise etwas lichteren Wald.
Kurz vor dem Bernkogel kommt zum kalten Dauerregen noch Vollgas Wind von der Seite dazu, sodass wir uns entschließen nicht rechts um den Bernkogel zu laufen (Aussicht hätte es eh keine gegeben).
Stattdessen gehen wir links vorbei Richtung Heinreichalm, Unterberg und Amoser Niederalm (offiziell auch als Salzburger Almenweg markiert).
Bettlersteig Richtung Heinreichalm
Es geht bergab fast bis zur Amoser Hochalm. Davor halten wir uns rechts Richtung Heinreichalm/ Bettlersteig. Hier ist auch wieder der Salzburger Almenweg-Sticker am Schild.
Es geht die ganze Zeit den Bettlersteig entlang und an gemütlichen Kühen vorbei.
Kurz vor unserer Pause an der Heinreichalm gegen 14:30 Uhr wird es etwas heller und man kann den Talblick erahnen.
Aufwärmen in der Heinreichalm bei Kakao mit Rum 🙂
Komplett durchnässt und gut durchgefroren genießen wir den bereits geheizten Kachelofen. In meinem tollen Regenschutz für den Rucksack stand unten sogar das Wasser: Genialer Schutz ☺ !
Wir wärmen uns also bei Kakao mit Rum sowie zwei Suppen (Kaspress- und Leberknödel) wieder auf. Als Nachspeise gönnte ich mir dann noch einen Kaffee und einen frischen Bauernkrapfen.
Während des Verspeisens kam sogar mal kurz die Sonne raus (aber nur sehr kurz).
Endspurt
Gegen 15:00 Uhr liefen wir die letzten Meter Richtung Präuaualm. An der Kapelle vorbei, den Forstweg hoch bis zur Kokaseralm. Dort biegen wir dann rechts Richtung Präuaualm ab. Nach ca. 25 Minuten gelangten wir zur Saugruam (1.966 m). Von dort sind es nochmal ca. 20 Minuten bis nach unten. Wir folgen den Schildern mit dem Logo des Salzburger Almenweges und beobachten das Wolkenspiel, da es jetzt wenigstens etwas heller ist.
Endlich am Ziel angekommen werden wir freundlich von Monika und dem Hund „Schweizer“ begrüßt.
Die Präuaualm
Flitterwochensuite 😉
Wir schlafen in der Flitterwochensuite, die man über eine Stiege/ Holzleiter erreicht. Es ist ein ganz kleines Zimmer mit Doppelbett (Matratzen mit Rahmen direkt auf dem Boden). Durch das kleine Fenster des Zimmers hat man einen schönen Blick zu weit entfernten Bergen und dem Tal.
Rustikal und gemütlich
Alles ist sehr rustikal und familiär. So ist zum Beispiel die Küche auch gleich der Wohnraum, wo wir später mit der Familie Rieser und weiteren Gästen das Abendessen zu uns nehmen.
Doch erstmal mussten wir unsere nassen Klamotten über dem Ofen und in der ganzen Stube ausbreiten, um halbwegs trockene Sachen am nächsten Tag zu haben. Die Schuhe waren komplett durchweicht.
Zum Abendessen 18:00 Uhr trank ich Kräutertee aus selbst gepflückten Kräutern. Andere Getränke gibt es natürlich auch, aber ich freue mich immer über Dinge aus der Natur. Als Vorspeise gab es selbst gemachten Mozzarella. Hauptspeise waren Nudeln mit selbst gemachtem Bärlauchpesto. Als Nachtisch durften wir noch den selbstgemachten Topfenstrudel genießen.
Abendessen 18:00 mit frisch zubereiteten Speisen (Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise)
Frühstück: Diverse Auswahl steht direkt auf dem Tisch (wie zu Hause) ☺ Es gibt selbst gemachtem Jogurt und Käse, Rindswurst, Schinken und Marmeladen.
Hygiene: Dusche, die mit Holzofen beheizt wird. Feste Duschzeiten (wenn man warm duschen will).
Hüttenschlafsack: ja, da Waschen für 1 Nacht zu aufwendig
Hund: Unser Hund ist total glücklich, da sie sich zum einen in „Schweizer“ verliebt hat und hier fast alles darf.
Kosten: ca. 110 Euro (inkl. Frühstück und Abendessen)
Nächster Tag
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